Je nach individueller Ausgangssituation und gewünschtem Behandlungsziel kommen für eine Ohrrekonstruktion bzw. Ohrläppchenkorrektur unterschiedliche Möglichkeiten in Frage.

• Bei einer Ohrläppchenvergrößerung kann hier beispielsweise mit Hyaluronsäure gearbeitet werden.
• Beim Sammelbegriff »Ohrläppchenverkleinerung« stehen dem erfahrenen Facharzt grundsätzlich verschiedene Schnittmethoden zur Wahl, die je nach individueller Ohrläppchenform und dem gewünschten Behandlungsziel zum Einsatz kommen können.
• Häufig wird besonders bei ​ausgerissenen Ohrlöchern mit der sogenannten »Keil-Technik« gearbeitet.
• Bei einer kompletten Ohrmuschelrekonstruktion gibt es diverse Faktoren, die die Art des jeweiligen Eingriffs beeinträchtigen. Je nach Ausgangssituation und Wunsch kann man mit körperfremden, aber auch mit körpereigenen Substanzen arbeiten, um am Ende ein natürlich aussehendes Ergebnis zu erzielen. Der größte Vorteil der Rekonstruktion aus körpereigenem Material ist die gute Biokompatibilität: die Abstoßung eines körpereigenen Materials ist wesentlich unwahrscheinlicher, als bei körperfremden Stoffen. Und auch alltäglich mögliche Verletzungen kann das Ohr ohne Verlust überstehen. 
• Das Ohren anlegen (Otopexie) kann auf zwei verschiedene Weisen durchgeführt werden. Im Großteil aller Fälle wird hierbei jedoch mit der schnellen und narbenfreien und Fadenmethode gearbeitet.

Alle Methoden im Bezug auf Ohrläppchen gleichen sich jedoch in den Aspekten, dass sie ambulant durchgeführt werden können, höchstens eine lokale Betäubung erfordern (nicht bei jedem Eingriff unbedingt notwendig) und dass sie normalerweise nur wenig Behandlungszeit in Anspruch nehmen.

Nicht so bei einer kompletten Ohrmuschelrekonstruktion aufgrund von Fehlbildungen (Mikrotie / Anotie). Hier handelt es sich meist sogar um mindestens zwei Termine über mehrere Stunden.

Wie bei jedem ästhetisch-chirurgischem Eingriff, sollte man sich aber auch hier genügend Zeit bezüglich einer Entscheidung für oder gegen die Korrekturmaßnahme nehmen und Vorteile sowie mögliche Nachteile gewissenhaft gegeneinander abwägen.